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AutorenbildMarkus Müller

Das Unternehmen spielerisch voranbringen


Das Wirtschaftsleben ist rational. Meist zählen die harten Fakten mehr als alles andere. Gerade heute hat jemand zu mir gesagt, wenn er arbeite, dürfe er keine Freude empfinden… das passe doch irgendwie gar nicht zum Arbeiten… So oder so: Manager sind «tough guys»! Und für die harten Kerle zählt bloss rationales Denken und Handeln.

Liebe Damen der Schöpfung… wenn ich hier bloss von «Managern» und nicht von «Managerinnen» schreibe, dann meine ich das auch so. Ich entschuldige mich in aller Form, dass in diesem Artikel das männliche Geschlecht die Hauptrolle spielt. Doch leider ist es noch immer so, dass (zumindest in der Schweiz) kaum Frauen in Top-Positionen tätig sind. Führungspositionen ganz generell haben einen sehr «männlichen Anstrich». Kaum mehr als jede fünfte Führungsposition ist durch eine Frau besetzt.

Doch es gibt noch einen Funken Hoffnung. Ein Manager mag ein «tough guy» sein. Doch Sie kennen sicherlich auch den Ausdruck: «Das Kind im Manne»! Deshalb spiele ich in diesem Artikel mit dem Gedanken, dass ein Unternehmen auf spielerische Art und Weise entwickelt werden kann. Metaphorisch gedacht natürlich. Ich halte das Gedankenspiel ganz einfach. Nehmen wir einmal an, ein neues Produkt wurde im Markt eingeführt. Sehr erfolgreich. Zahlreiche Mitarbeitende wurden eingestellt und die Belegschaft ist in den vergangenen zwölf Monaten stark gewachsen. Die Organisation sollte dringend angepasst werden. Der expertenzentrierte Ansatz sagt in einem solchen Fall «X», dass die geeignete Organisationsform vielleicht «Y» oder «Z» wäre.

Dabei könnte man das Ganze für einmal metaphorisch angehen. Stellen Sie sich vor, die verantwortlichen Manager treffen sich zu einem Workshop. Alle bekleiden an einem ersten Tag Funktionen in einem Fussball-Bundesligaverein. Hypothetisch. Was würden die Herren machen, wenn ihr Team in der letzten Saison als Aufsteiger einen «Lauf» hatte und sich überraschenderweise für die Europa- oder gar die Champions League qualifizierte? Männer sind sehr oft Fussball-Fans und können sich durchaus in eine solche Situation einfühlen. Da sollen neue Spieler eingekauft und das Trainingsgelände ausgebaut werden. Neue Sponsoren müssen ran und die Zuschauertribüne gehört vergrössert. Und so weiter.

Nun wird das gesamte Setting an einem zweiten Workshop-Tag auf die eigentliche Unternehmenssituation umgemünzt. Was heisst eine «vergrösserte Tribüne» im angepassten Sinn für unsere Firma? Können wir uns neue Spieler leisten? Wäre das eher ein Stürmer? Oder ein Verteidiger? Beziehungsweise ein Marketer, der die «Tore schiesst» oder eine Finanzfachperson, welche «hinten die Löcher dichtmacht»?

Voilà… Die Ausgangslage bekommt plötzlich eine ganz andere Perspektive! Resultate erhalten einen neuen Stellenwert. Und der gesamte Entwicklungsprozess hat erst noch gewaltig Spass gemacht. Weil er auf spielerische Art und Weise stattfand. Unternehmensentwicklung mit Spielen! Das hat noch viel Potential! Versuchen Sie es einmal… Gerade, weil das Kind im Manne manchmal doch stärker als die Ratio ist!

Mit einem spielerischen Gruss!

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